2. Klasse Gymnasium



 Das Passiv


Aktiv und Passiv sind zwei verschiedene Arten, die Wirklichkeit zu betrachten: Beim Passiv wird nicht gesagt, wer etwas macht. Die handelnde Person ist nicht wichtig. Wichtig ist nur, was passiert.


Betrachtet diese Bilder




 Willi schlägt Fred gerade zu Boden. AKTIV

Fred wird gerade zu Boden geschlagenPASSIV


Bildung des Passivs

Ergänze selber die Regel:
Das werden-Passiv oder Vorgangspassiv bildet man mit dem Verb werden und dem ____________. Die Verben stehen auf Platz ______ und am _________ des Satzes.

Was ist das Subjekt? Was ist das Akkusativobjekt? Was passiert mit dem Akkusativobjekt des Aktivsatzes im Passivsatz?

Aktivsatz: Willi schlägt Fred gerade zu Boden.
Passivsatz: Gerade wird Fred zu Boden geschlagen.


Ergänzen Sie die Regel.
Das Akkusativobjekt aus dem Aktivsatz wird zum ________ im Passivsatz.
Verben, die ein ________objekt haben, können also Passiv bilden.


Zum Gebrauch des Passivs
Das Passiv wird gebraucht, wenn die handelnde Person nicht bekannt, unwichtig ist oder nicht genannt werden soll.

Manchmal nennt man das Subjekt aus dem Aktivsatz mit: von + Dativ



Passiv im Satz (Verbstellung)

Hauptsatz


Das entführte Kind
wird
von der Polizei
gesucht.

wurde
von der Polizei
gesucht.

ist
von der Polizei
gesucht worden.

konnte
von der Polizei
gefunden werden.


Nebensatz


Weißt du ...
, dass das Kind von der Polizei gesucht wird?
, dass das Kind von der Polizei gesucht wurde?
, dass das Kind von der Polizei gesucht worden ist?
, dass das Kind von der Polizei gefunden werden konnte?


















Und jetzt wird geübt... Wie wird das gemacht?

Die Fragen eines Deutschlehrers. Bilden Sie Passivsätze!


  • Wie spricht man dieses Wort aus?
  • Wie bildet man das Partizip von steigen?
  • Warum kann man keinen Passivsatz mit entstehen schreiben?
  • Was muss man in diesem Satz berichtigen?
  • Von welchem Verb leitet man Kunst ab?
  • Welche Situation beschreibt der Lyriker in dem Gedicht?
  • In welche Abschnitte kann man diesen Text einteilen?
  • Wie können wir das Gedicht interpretieren?
  • Wie charakterisiert der Autor die Hauptperson?
  • Was sagt der Verfasser mit diesem Gedicht aus?

 

 

Demonstrativpronomen und -artikel

Die Demonstrativpronomen und -artikel sind:

der, die, das
dieser, jener
derjenige
derselbe, dieselbe, dasselbe
selbst, selber
derlei, dergleichen



Mit den Demonstrativpronomen wird nachdrücklich auf ein Lebewesen, ein Ding, etwas Abstraktes oder einen Sachverhalt hingewiesen. Sie können stellvertretend für ein Nomen oder als Artikelwörter vor einem Nomen verwendet werden.Sie können sich rückweisend auf etwas vorher Erwähntes (=anaphorisch) oder vorausweisend auf etwas noch zu Erwähnendes (=kataphorisch) beziehen:

rückweisend:

Wer ist der Mann?  Den habe ich hier noch nie gesehen.




Dieser – jener 
Die Demonstrativpronomen dieser und jener werden als Demonstrativartikel oder allein stehend (außer im Genitiv) als Stellvertreter eines Nomens verwendet. Dieser weist auf etwas hin, das räumlich oder zeitlich näher ist. Jener weist auf etwas hin, das räumlich oder zeitlich entfernter ist.
Formen (Flexion) 
Dieser und jener werden gleich flektiert. Sie werden wie der bestimmte Artikel flektiert.


Singular
Plural
Maskulin
Neutrum
Feminin

Nominativ dieser dieses diese            diese
Akkusativ diesen dieses diese                   diese
Dativ diesem diesem dieser            diesen
Genitiv dieses dieses dieser            dieser





gleiche Flexion: jener, ebendieser, ebenjener


Beispiele:

Dieses Buch ist spannend. Jenes Buch ist langweilig
Dieses ist spannend. Jenes ist langweilig.
Diesen Wein mag ich nicht. Ich ziehe jenen Wein vor.
Diesen mag ich nicht. Ich ziehe jenen vor.
Schließe die Tür mit diesem Schlüssel. Mit jenem Schlüssel geht es nicht.




Infinitivsätze oder der Infinitiv mit „zu“



Zu fällen einen schönen Baum,

braucht´s eine halbe Stunde kaum.

Zu wachsen, bis man ihn bewundert,

braucht er, bedenk es, ein Jahrhundert.



Eugen Roth




Die Verben lernen wir immer im Infinitiv. Er hat die Endung -en (hör-en), nur bei einigen Verben -n (sein, tun, erinnern, lächeln). Aus jedem Infinitiv können wir mit dem Artikel „das“ ein Substantiv machen: leben – das Leben, essen – das Essen.

Als Verbform steht der Infinitiv entweder mit oder ohne „zu“



Der Infinitiv ohne „zu“ gebrauchen wir:

  • in den zusammengesetzten Zeiten (Futur, Konjunktiv II)
  • in Verbindung mit den Modalverben
  • in anonymen Aufforderungen (Bitte Fenster schließen!)
  • bei den Verben: bleiben, lassen, hören, sehen, lernen, gehen, helfen.

In allen anderen Fällen steht in Verbindung mit einem weiteren Verb/Nomen/Adjektiv ein Infinitiv mit „zu“.



Der Infinitiv mit „zu“

  • bei den Verben: anfangen, aufhören, bitten, erlauben, (Lust, Zeit, …) haben, hoffen, raten, verbieten, vergessen, versprechen, versuchen, vorhaben, scheinen, sich bemühen, beschließen, vorschlagen, …
  • bei folgenden Ausdrücken: Es fällt mir leicht/schwer; Es macht mir (keinen) Spaß, Es macht mir (keine) Freude, Es macht mir (keine) Mühe, (nicht) den Mut haben, (nicht) die Absicht haben, (nicht) die Möglichkeit haben, … ; Es ist wichtig/ (un)möglich/ leicht, …
  • bei brauchen + nicht/kein/nur (z.B. Du brauchst nicht auf mich zu warten)



In manchen Fällen ist der Infinitiv mit „zu“ durch Satzteile erweitert. Dann sprechen wir von einem Infinitivsatz:

Denk daran, auch für mich eine Einstrittskarte zu kaufen.



Ein Infinitivsatz kann nicht allein stehen. Er hängt von einem Einleitungssatz ab und kann durch ein Komma abgetrennt werden. Infinitivsätze haben kein eigenes Subjekt.

Einleitungssatz
Infinitivsatz
Es ist nicht erlaubt(, )
Wir müssen versuchen(, )
hier zu parken.
ins Parkhaus zu kommen.




Infinitivsätze mit „(an)statt … zu“; „ohne … zu“; „um … zu“



(an)statt … zu bedeutet, dass jemand etwas anderes tut, als er sollte:



Der Junge spielt Fußball. Er sollte den Wagen waschen.

Der Junge spielt Fußball, anstatt den Wagen zu waschen.



ohne … zu bedeutet, dass jemand etwas tut, aber gleichzeitig etwas anderes nicht macht:

Sie läuft über die Straße. Sie achtet nicht auf den Verkehr.

Sie läuft über die Straße, ohne auf den Verkehr zu achten.



um … zu drückt aus, wozu jemand etwas tut (Absicht/Zweck):

Du musst losfahren. Du willst deinen Bruder abholen.

Du musst losfahren, um deinen Bruder abzuholen.


 


Warum? Wozu? : Finalsätze



                                        Lernen – wozu?



          Mein junger Sohn fragt mich: Soll ich Mathematik lernen?

          Wozu, möchte ich sagen. Dass zwei Stück Brot mehr sind als eines

          Das wirst du auch so merken.

          Mein junger Sohn fragt mich: Soll ich Französisch lernen?

          Wozu, möchte ich sagen. Dieses Reich geht unter. Und

          Reibe du nur mit der Hand den Bauch und stöhne

          Und man wird dich schon verstehen.

          Mein junger Sohn fragt mich: Soll ich Geschichte lernen?

          Wozu, möchte ich sagen. Lerne du deinen Kopf in die Erde stecken

          Da wirst du vielleicht übrigbleiben.



          Ja, lerne Mathematik, sage ich

          Lerne Französisch, lerne Geschichte!



(Bertolt Brecht, aus dem Zyklus „1940“, Nr. VI)





  • Ein Finalsatz ist ein Nebensatz.
  • Finalsätze geben an: einen Zweck, eine Absicht, das Motiv für eine Handlung, das Ziel einer Handlung, usw.

  • Finalsätze werden eingeleitet durch:
    damit
    um … zu + Infinitiv

  • Man verwendet „damit“, wenn das Subjekt im Haupt- und Nebensatz verschieden ist.
  • Wenn das Subjekt im Haupt- und Nebensatz gleich ist, gebraucht man besser die Infinitivkonstruktion mit „um … zu + Infinitiv“.



Beispielsätze:

Er hilft ihr beim Kofferpacken, damit sie den Zug noch bekommt.

Ich sehe täglich Nachrichten, um immer gut informiert zu sein

Und jetzt wird geübt, gedrillt, aber auch gespielt!  = ) 



Präpositionen der Zeit



Zeit kann unter anderem durch Präpositionen ausgedrückt werden. Die Präpositionen haben die Aufgabe, eine Beziehung zwischen Satzteilen herzustellen. Man unterteilt die Präpositionen in:

  • Präpositionen des Ortes
  • Präpositionen der Zeit
  • Präpositionen des Grundes
  • Präpositionen der Art und Weise


Gewöhnlich steht eine Präposition mit einem bestimmten Kasus. Einige können zwei Kasus regieren. Hier habt ihr eine kleine Übersicht.


ÜBERSICHT

Immer Akkusativ für – um – durch – gegen - ohne
Immer Dativ aus – bei – mit – von – zu – seit – nach – gegenüber
Akkusativ oder Dativ (Wechselpräpositionen) in – an – auf – über – hinter – unter – neben – zwischen – vor
Immer Genitiv wegen – während – trotz – statt – außerhalb – innerhalb



In unserer Lektion beschäftigen wir uns mit den temporalen Präpositionen. Diese antworten auf die Fragen wann? oder wie lange?



In diesem Link findet Ihr ein Dokument zu den temporalen Präpositionen mit Erklärungen und Beispielen.


Relativsätze



Relativsätze sind Nebensätze, die von einem Substantiv abhängen.

Sie geben Erklärungen zu diesem Substantiv. Ohne diese Erklärungen ist ein Satz oft unverständlich.

Relativsätze werden im Allgemeinen direkt hinter das Substantiv gestellt, auf das sie sich beziehen.

Relativsätze werden mit einem Relativpronomen eingeführt.



Die Formen des Relativpronomen


Maskulin Feminin Neutral Plural
Nom.
der
die
das
die
Akk.
den
die
das
die
Dat.
dem
der
dem
denen
Gen.
dessen
deren
dessen
deren



Die Relativpronomen stimmen mit den Formen des bestimmten Artikels überein, außer dem Dativ Plural und den Genitivformen.

Das Relativpronomen richtet sich in Geschlecht und Zahl nach dem Substantiv, von dem es abhängt; in seinem Kasus aber nach der Struktur des Relativsatzes.



Beispielsätze:

Wie heißt der Mann, der im 2. Stock wohnt?

Wie heißt der Mann, den Frau Heide besucht hat?

Wie heißt der Mann, dem du die Stadt gezeigt hast?





Besondere Relativsätze



Relativsätze mit dem Relativpronomen im Genitiv

  • Das Relativpronomen im Genitiv ist ein Ersatz für ein Genitiv-Attribut.
  • Das Substantiv nach dem Relativpronomen im Genitiv wird ohne Artikel gebraucht; also werden auch die folgenenden Adjektive artikellos dekliniert.
  • Das Relativpronomen im Genitiv richtet sich in Geschlecht und Zahl nach dem Substantiv, auf das es sich bezieht. Der Kasus des folgenden artikellosen Substantivs hängt von der Struktur des Relativsatzes ab.

Beispielsätze:

Das Gebäude, dessen Keller man renovieren will, …

(=Man will den Keller des Gebäudes renovieren.)



Wir lieben das alte Haus, dessen Bewohnern eine Räumungsklage droht.

(= Den Bewohnern des alten Hauses droht eine Räumungsklage.)





Relativsätze mit Präpositionen



Wenn zu einem Relativpronomen eine Präposition gehört, steht sie vor dem Relativpronomen.

Die Präposition in + Relativpronomen kann bei Orstangaben durch wo oder wohin ersetzt werden.

Nach Städte- oder Ländernamen gebraucht man da Relativpronomen wo oder wohin.

Wenn vor dem Relativpronomen eine Präposition nötig ist und sich der Relativsatz auf die gesamte Aussage des Hauptsatzes bezieht, gebraucht man wo(r)- + Präposition.




Beispielsätze:

Man hat das Haus, in dem wir zwanzig Jahre gewohnt haben, abgerissen.

Man hat das Haus, wo wir zwanzig Jahre gewohnt haben, abgerissen.



Die Stadt, in die ich umgezogen bin, gefällt mir sehr gut.

Die Stadt, wohin ich umgezogen bin, gefällt mir sehr gut.



Man hat den alten Marktplatz umgebaut, worüber sich die Bürger sehr aufgeregt haben.





Relativsätze mit „was

Nach dem Demonstrativpronomen das, nach alles, nichts, etwas, einiges, weniges usw. und nach dem neutralen Superlativ das Schönste, das Letzte usw. steht zur Erklärung ein Relativsatz mit was.



Wenn sich ein Relativsatz auf die gesamte Aussage des Hauptsatzes bezieht, wird er mit was angeschlossen.



Beispielsätze:

Alles, was du mir erzählt hast, habe ich schon gehört.

Das Schönste, was du mir geschrieben hast, ist, dass du mich liebst.



Er rief gestern plötzlich an, was wir nicht erwartet hatten.





Das Adjektiv im Deutschen


Das Adjektiv



Adjektive sind „Eigenschaftswörter“, mit denen wir unsere Umwelt genauer beschreiben können.

Wir lernen die Adjektive in ihrer Grundform, d. h. ohne Endungen. Wenn ein Adjektiv vor einem Substantiv steht, hat es eine attributive Funktion. Es wird dann dekliniert, d.h. es bekommt Endungen für Kasus, Numerus und Genus.



Die sympathische Frau hei t Eva.

Sie trägt ein wei es Kleid.



Wenn ein Adjektiv zu einem Verb gehört, hat es eine prädikative Funktion. Es bekommt dann keine Endungen.



Das Auto ist rot.

Pedro ist sehr nett.

Der Kuchen schmeckt gut.



Die meisten Adjektive können wir steigern. Von der Grundform bilden wir den Komparativ und den Superlativ. Diese Formen gebrauchen wir, wenn wir Dingen oder Personen miteinander vergleichen wollen.



Adjektive können wir auch substantivieren. Die substantivierten Adjektive haben dann die gleichen Endungen wie die attributiv gebrauchten Adjektive und werden groß geschrieben: das Gute, der Neue, der Deutsche





Adjektivendungen

Für die meisten Adjektivendungen sind die Artikelwörter wichtig. Diese zeigen oft Genus, Kasus und Numerus eines Substantivs an.



Hierfür ist das Schema in dieser Zeichnung sehr nützlich.

Wenn vor dem Nomen ein Artikel steht und die Kasusendung am Artikel erkennbar ist, bekommt das Adjetktiv die Endungen -e oder -en.



Steht vor dem Nomen kein Artikel, oder der Artikel hat keine Kasusendung, bekommt das Adjektiv die Endungen des bestimmten Artikels (-e, -er, -es, -em oder -en).



Somit entstehen für das Adjektiv drei Deklinationstypen:



  • Adjektivdeklination nach dem bestimmten Artikel (und auch nach dies-, jen-, jed-, alle, manch- , solch-, derjenige …, derselbe..., welch-?; sowie nach dem Possessivartikel im Plural und kein- im Plural)
  • Adjektivdeklination nach dem unbestimmten Artikel (und auch nach Possessivartikel im Singular und Negationsartikel kein im Singular)
  • Adjektivdeklination ohne Artikel.



Adjektivdeklination nach dem bestimmten Artikel


Maskulin
Feminin
Neutrum
Plural
Nom.
der nette Mann
die nette Frau
das nette Kind
die netten Kinder
Akk-
den netten Mann
die nette Frau
das nette Kind
die netten Kinder
Dat.
dem netten Mann
der netten Frau
dem netten Kind
den netten Kindern
Gen.
des netten Mannes
der netten Frau
des netten Kindes
der netten Kinder
Achte darauf! : Im Singular nur fünf Adjektivformen erhalten die Endung -e, alle anderen haben die
Endung - en. Ist doch einfach oder??


Adjektivdeklination nach dem unbestimmten Artikel


Maskulin
Feminin
Neutrum
Plural
Nom.
ein netter Mann
eine nette Frau
ein nettes Kind
nette Kinder
Akk-
einen netten Mann
eine nette Frau
ein nettes Kind
nette Kinder
Dat.
einem netten Mann
einer netten Frau
einem netten Kind
netten Kindern
Gen.
eines netten Mannes
einer netten Frau
eines netten Kindes
netter Kinder
Achte darauf! : Im Singular muss man sich die fünf fett gedruckten Adjektivformen merken, alle anderen haben die Endung -en. Der Plural wird ohne Artikel gebraucht. Dafür erhalten die Adjektive die Endungen des bestimmten Artikels: Nom.: -e;  Akk.: -e; Dat.: -en; Gen.: -er.

Adjektivdeklination ohne Artikel


Maskulin
Feminin
Neutrum
Plural
Nom.
spanischer Wein
heiße Suppe
frisches Brot
spanische Orangen
Akk-
spanischen Wein
heiße Suppe
frisches Brot
spanische Orangen
Dat.
spanischem Wein
heißer Suppe
frischem Brot
spanischen Orangen
Gen.
spanischen Weines
heißer Suppe
frischen Brotes
spanischer Orangen

Achte darauf! : Das Adjektiv dieses Deklinationstyps bekommt erhält die Endungen des bestimmten Artikels, mit Ausnahme des Genitivs maskulin und neutral im Singular (-en)


Liebe Schülerinnen und Schüler, 

Um die Verbzeiten richtig bilden zu können, müsst Ihr wissen, welche Verben regelmäßig und welche unregelmäßig sind. Hier ein paar interessante Links mit Listen unregelmäßiger Verben. Es lohnt sich auf jeden Fall, darin  ein Auge zuzuwerfen. 

Liste unregelmäßiger Verben 

Und noch eine Liste 

Konjugation deutscher Verben 



Das Präteritum
Es war einmal ein schönes Mädchen. Das hatte viel Zeit und Langeweile. Deshalb schenkte der Vater dem Mädchen einen Ball aus Gold. Danach spielte es immer mit dem Ball.“

Wann benutzen wir das Präteritum?
Das Präteritum wird vor allem in der schriftlichen Sprache benutzt, in Berichten, Romanen, Erzählungen, Märchen, ... . Wenn wir eine literarische Form mündlich benutzen, z. B. ein Märchen erzählen, verwenden wir meistens auch das Präteritum. 
Allgemein in der mündlichen Sprache benutzen wir das Perfekt. Aber das Perfekt wird auch in persönlichen Texten, z.B. Briefen und E-mails, ebenso in Nachrichten oder Zeitungstexten. 

Bildung des Präteritums
Um die Formen des Präteritums bilden zu können, musst du wissen, ob ein Verb regelmäßig oder unregelmäßig ist. Am Infinitiv kann man das nicht erkennen. Deshalb musst du die unregelmäßigen Verben auswendig lernen. Wenn du sie kannst, weißt du indirekt auch, welche Verben regelmäßig sind.

Regelmäßige Verben
An den Präteritumstamm wird die Endung -te angehängt. Wenn der Stamm auf -d oder -t endet, wird außerdem einen -e hinzugefügt.

Infinitiv: lernen Präsensstamm: lern- Präteritumstamm: lern-te


ich
du
er/sie/es
wir
ihr
sie/ Sie
lern-te- Ø
lern-te- st
lern-te- Ø
lern-te- n
lern-te- t
lern-te- n

Unregelmäßige Verben

Infinitiv
Prässensstamm
Präteritumstamm
Partizip II
essen
finden
gehen
ess- /iss-
find-
geh-
aß-
fand-
ging-
gegessen
gefunden
gegangen



gehen
finden
ich
du
er/sie/es
wir
ihr
sie/Sie
ging Ø
ging -st
ging Ø
ging -en
ging-t
ging -en
fand Ø
fand -e-st
fand Ø
fand -en
fand -e-t
fand -en


Mischverben

Infinitiv
Präteritumstamm
Partizip II
bringen
denken
kennen
nennen
rennen
wissen
brach-te
dacht-te
kann-te
nann-te
rann-te
wuss-te
gebracht
gedacht
gekannt
genannt
gerannt
gewusst


Besondere Verben


haben
sein
werden
ich
du
er/sie/es
wir
ihr
sie/Sie
hatte
hattest
hatte
hatten
hattet
hatten
war
wars
war
waren
wart
waren
wurde
wurdest
wurde
wurden
wurdet
wurden


Modalverben

Infinitiv
Prässensstamm
Präteritumstamm
Partizip II
dürfen
können
mögen
müssen
darf
kann
mag
muss
durfte
konnte
mochte
musste
gedurft
gekonnt
gemocht
gemusst


Und jetzt wird gedrillt und geübt! ; )

Setze die Präteritumformen folgender Verben ein: haben, fliegen, riechen, sagen, gefallen, aufmachen, singen, herunterfallen, nehmen, weglaufen.


Der Rabe und der Fuchs

Ein Rabe …. ein Stück Käse im Schnabel. Er …. mit dem Käse auf einen hohen Baum, um ihn dort zu essen. Von unten ….. der Fuchs den Käse und …. zum Raben: „Oh, Herr Rabe, was haben Sie für ein schönes Federkleid! Können Sie auch so schön singen?
Diese Worte …. dem Raben sehr. Deshalb …. er den Schnabel …. und ….. .Da ….. der Käse ….. . Der schlaue Fuchs …. den Käse und ….. ….. .




(Lösungen: hatte – flog – roch – sagte – gefielen – machte … auf – sang – fiel... herunter – nahm – lief ...weg)



Wiedersehen nach den Sommerferien

In den nächsten Stunden wiederholen den Stoff aus dem letzten Schuljahr auf einer ganz besonderen Art und Weise, nämlich beim Sprechen!!
Nach kurzen Partnerinterviews und Vorstellungen sprechen wir über Eure Sommerferien und was Ihr alles so gemacht habt. Das ganze hat einen kleinen Haken. Jeder von euch muss sich  zwei kleine Geschichten einfallen lassen. Eine soll erfunden sein, die andere wahr sein. Alle anderen müssen erraten, welche die wahre Geschichte ist!  = )

Viel Spaß!  












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