Liebe Schülerinnen und Schüler,
Direkte
und indirekte Fragen
- sind Hauptsätze
- erkennt man daran: Fragezeichen (?) und Anführungszeichen (“”).
- Es gibt W-Fragen und Ja/Nein-Fragen.
Direkte
Fragen:
W-Fragen
Wie
spät ist es?
Wo
wohnt der Neue?
Was
kostet das Kleid?
Ja/Nein-Fragen
Gehst
du jetzt mit?
Kommst
du?
Indirekte
Fragen
Wenn
man eine Frage mit einem so genannten Sage- oder Frageverb
einleitet, spricht man von einer indirekten Frage.
Wenn
man berichtet, was eine andere Person gefragt hat oder wissen möchte,
benutzt man die indirekte Frage.
Umformung
einer direkten in eine indirekte Frage
Bei
der Umformung einer direkten Frage in eine indirekte Frage
unterscheidet man zwischen W-Fragen und Ja/Nein-Fragen.
W-Fragen
Bei
der Umformung einer direkten Frage mit Fragewort in eine indirekte
Frage bleiben alle Satzelemente an ihrer Stelle außer der
Personalform des Verbs. Diese tritt ans Satzende.
W-Fragen
(Direkte Fragen) Indirekte Fragen
Wie
spät ist es? Ich möchte wissen, wie spät es ist.
Wo
wohnt der Neue? Sie hat gefragt, was das Kleid kostet.
Was
kostet das Kleid? Er fragt, wo der Neue wohnt.
Ja/Nein-Fragen
Fragen
ohne Fragewort werden in der indirekten Form von ob
eingeleitet. Auch hier steht die Personalform des Verbs am Satzende
und die anderen Elemente bleiben an ihrer Stelle.
Ja/Nein-Fragen
Indirekte Fragen
Gehst
du jetzt mit? Ich möchte wissen, ob
du jetzt mitgehst.
Kommst
du? Sie hat gefragt, ob
du kommst.
Reflexivpronomen und reflexive Verben
für sorge
ich für mich
du für dich
er für sich
wir für uns
ihr für euch
jeder für sich
(von Burckhard Garbe)
Es gibt viele Verben, die reflexiv
gebraucht werden. Vergleiche die beiden Sätze:
- Der Junge wäscht sich.
- Der Vater wäscht den Jungen.
Das Pronomen „sich“ bedeutet, dass
der Junge sich selbst wäscht.
Reflexivpronomen beziehen sich auf das
Subjekt des Satzes. „Sich“ ist ein Reflexivpronomen.
Reflexivpronomen gibt es im Akkusativ und im Dativ:
ich wasche du wäschst er wäscht wir waschen ihr wascht sie waschen |
mich dich sich uns euch sich |
und ziehe
und ziehst und zieht und ziehen und zieht und ziehen |
mir dir sich uns euch sich |
die Hose an.
die Hose an. die Hose an. die Hose an. die Hose an. die Hose an. |
AKKUSATIV | DATIV |
Achte darauf: Die Reflexivpronomen im
Akkusativ stimmen mit den Personalpronomen im Akkusativ überein,
außer der 3. Person.
Viele Verben haben ein Reflexivpronomen
im Akkusativ.
Wenn ein Verb zwei Objekte hat, steht
das Reflexivpronomen im Dativ (=Person), die Sache im Akkusativ.
Ich wasche mich.
Ich wasche mir die Hände.
Das Reflexivpronomen im Satz
Er ärgert sich über jede Kleinigkeit.
Du musst dir mehr Mühe geben. Setz dich bitte hin! |
In Hauptsätzen: Das Reflexivpronomen steht nach der Personalform des Verbs. |
Warum hast du dir keine Mühe gegeben? Jetzt muss ich mich beeilen. …, wenn du dir mehr Mühe gibst. |
In Hauptsätzen mit Inversion, in Fragen und in Nebensätzen: Das Reflexivpronomen steht nach dem Subjekt. |
…, um sich über die Note zu beschweren. | In Sätzen mit „um... zu + Infinitiv“: Das Reflexivpronome steht nach dem „um“. |
Viele Verben haben im Deutschen ein
Reflexivpronomen im Akkusativ:
sich anstrengen
sich ärgern über
sich bedanken für
sich beeilen
sich bewegen
sich benehmen
sich entschuldigen bei/für
sich erholen von
sich erinnern an
sich ernähren
sich erkälten
sich freuen auf/über
sich fühlen
sich interessieren für
sich irren
sich kümmern um
sich setzen
sich unterhalten (mit/über)
sich vorbereiten auf
Bei folgenden Verben steht das
Reflexivpronomen im Dativ (=Person), die Sache im Akkusativ:
sich etwas anhören
sich etwas ansehen
sich etwas anziehen
sich etwas ausdenken
sich Mühe geben
sich etwas merken
sich etwas vorstellen
sich etwas wünschen
Merke dir folgende Verben
Im Spanischen reflexiv | Im Deutschen nicht reflexiv | Im Englischen nicht reflexiv |
casarse despertarse levantarse irse dormirse arrepentirse caerse callarse |
heiraten + Akkusativ aufwachen aufstehen weggehen, gehen einschlafen bereuen hinfallen schweigen |
to marry to wake up to get up /rise to leave to fall asleep to regret to fall down to be silent |
Vergangenheit ausdrücken im Deutschen
Das
Präteritum
- En alemán se usan dos tiempos para expresar acciones realizadas en el pasado: das Perfekt und das Präteritum.
- El Perfekt es el tiempo verbal dominante en el lenguaje hablado y en cartas personales.
- El Präteritum es el tiempo verbal de la narración escrita. Se usa más en el lenguaje periodístico y literario.
- Con los verbos auxiliares y modales, sin embargo, se prefiere el Präteritum al Perfekt para evitar una acumulación de verbos en la oración.
Die
Formen
haben | sein | |
ich
du
er/sie/es
wir
ihr
sie/Sie
|
hatte hattest hatte hatten hattet hatten |
war warst war waren wart waren |
Das
Perfekt
Wenn
man etwas aus der Vergangenheit erzählen möchte, benutzt man oft
das Perfekt.
Das
Perfekt brauchen wir vor allem in der gesprochenen Sprache, besonders
in Dialogen.
Bildung
des Perfekts
Das
Perfekt bildet man mit dem Präsens von haben
oder sein und mit dem Partizip Perfekt.
fragen
|
gehen
|
||
ich
du er/sie/es wir ihr sie/Sie |
Habe
gefragt hast gefragt hat gefragt haben gefragt habt gefragt haben gefragt |
ich
du er/sie/es wir ihr sie/Sie |
Bin
gegangen bist gegangen ist gegangen sind gegangen seid gegangen sind gegangen |
Bildung
des Partizip Perfekt
Um
das Perfekt richtig bilden zu können, müsst du wissen, wie das
Partizip Perfekt gebildet wird. Dazu ist es wichtig zu wissen,
ob das Verb regelmäßig oder unregelmäßig ist.
Regelmäßige
Verben
|
Unregelmäßige
Verben
|
fragen
– gefragt
antworten
– geantwortet
einkaufen
– eingekauft
besuchen
– besucht
|
gehen
– gegangen einladen – eingeladen verstehen – verstanden |
Verben
auf -ieren
kopieren
– kopiert
telefonieren
– telefoniert
Haben
oder sein? Wann benutzen wir welches Hilfsverb?
Das
Perfekt mit sein.
1.
Verben, die ohne Akkusativ stehen und eine Bewegung
oder Ortsveränderung ausdrücken:
Wohin
seid ihr gefahren?
Um das Perfekt richtig bilden zu können, müsst Ihr wissen, welche Verben regelmäßig und welche unregelmäßig sind. Dazu hilft nur eines: Pauken! Hier eine Liste mit den wichtigsten unregelmäßigen Verben, die Ihr für dieses Jahr wissen solltet. Viel Spaß! = )
Verbliste
Die Rektion der Verben
Warum
ist er nach Hause gerannt?
2.
Verben, die eine Zustandsveränderung ausdrücken:
Sie ist gerande aufgewacht. (= Sie schläft nicht mehr)
Er ist plötzlich verschwunden. (= Er ist nicht mehr da)
3.
Die Verben sein,
bleiben,
passieren,
werden.
Das
Perfekt mit haben.
1.
Verben, die mit Akkusastiv stehen:
Ich habe die letzte Nacht fest geschlafen.
Hast du die CD gekauft?
2.
Die Modalverben und alle reflexiven Verben:
Wir haben uns alle sehr gefreut.
Das habe ich nicht gewollt.
Um das Perfekt richtig bilden zu können, müsst Ihr wissen, welche Verben regelmäßig und welche unregelmäßig sind. Dazu hilft nur eines: Pauken! Hier eine Liste mit den wichtigsten unregelmäßigen Verben, die Ihr für dieses Jahr wissen solltet. Viel Spaß! = )
Verbliste
Die Rektion der Verben
Das
Verb ist der Mittelpunkt in jedem Satz.
Vergleiche:
Die
Kinder spielen.
Die
Kinder suchen ...
Jedes
Verb verlangt zunächst eine Ergänzung im Nominativ (Subjekt).
Nehmt
jetzt folgende Verben und bildet Sätze:
- suchen
- helfen
- kaufen
- geben
Was
stellen wir fest?
- suchen + Akkusativobjekt
- helfen + Dativobjekt
- kaufen + Akkusativobjekt ; kann aber ein weiteres Objekt im Dativ bei sich haben
- geben + Akkusativ- (Sache) und Dativobjekt(Person)
Der
Kasus der Objekte hängt vom Verb ab.
Verben
mit Nominativ
sein
bleiben
werden
Verben
mit Akkusativ
anrufen,
bekommen, bestellen, besuchen, brauchen, bringen, einladen, finden,
fragen, haben, holen, hören, kennen, lesen, machen, nehmen, sehen,
suchen, tragen, treffen, verlieren, verpassen, verstehen,
wiederholen.
Verben
mit Dativ
Es
gibt nur wenige Verben mit einem Dativobjekt. Im Dativ steht die
Person.
antworten,
danken, gefallen, gehören, gratulieren, helfen, es geht, schmecken.
Verben
mit zwei Objekten
Bei
diesen Verben handelt es sich von Verben des Gebens, Nehmens und
Sagens.
Bei
zwei Objekten steht die Sache im Akkusativ und die Person im Dativ.
geben,
leihen, schenken, zeigen, bringen, glauben, erklären, erzählen,
sagen, schreiben, kaufen.
Zur
Wortstellung
Peter
leiht seinem Freund das Fahrrad.
Peter
leiht ihm das Fahrrad.
Peter
leiht es seinem Freund.
Peter
leiht es ihm.
PRÄPOSITIONEN
- Die Präpositionen haben die Aufgabe, eine Beziehung zwischen Satzteilen herzustellen.
- Gewöhnlich steht eine Präposition mit einem bestimmten Kasus. Einige Präpositionen können zwei Kasus regieren.
ÜBERSICHT
Immer Akkusativ | für – um – durch – gegen - ohne |
Immer Dativ | aus – bei – mit – von – zu – seit – nach – gegenüber |
Akkusativ oder Dativ (Wechselpräpositionen) | in – an – auf – über – hinter – unter – neben – zwischen – vor |
Immer Genitiv | wegen – während – trotz – statt – außerhalb – innerhalb |
Wechselpräpositionen
(Präpositionen mit Akkusativ oder Dativ):
in,
an, auf, über, hinter, unter, neben, zwischen, vor.
Mit
diesen Präpositionen verwenden wir immer den Dativ,
wenn sie auf die Frage wo?
Antworten.
Diese
Präpositionen verwenden wir aber mit dem Akkusativ,
wenn sie auf die Frage wohin? Antworten.
Diese
Präpositionen bereiten uns besondere Schwierigkeiten, weil wir oft
nicht wissen, welchen Kasus wir verwenden müssen.
Um
zu wissen, welcher Kasus nach diesen Präpositionen steht, müssen
wir uns zuerst das Verb angucken.
- Drückt das Verb eine Ortsveränderung aus (d.h. eine Bewegung auf ein Ziel), dann steht der Akkusativ.
- Drückt das Verb Ruhe – Ort oder eine Bewegung am gleichen Ort aus, dann steht der Dativ.
Merke
dir besonders diese Verben
(sich) setzen,
setzte, hat gesetzt (sich) stellen, stellte, hat gestellt (sich) legen, legte, hat gelegt |
Bei diesen Verben
stehen die Präpositionen
in, an, auf, über, hinter, neben, unter, zwischen, vor immer mit dem Akkusativ |
sitzen, saß, hat
gesessen stehen, stand, hat gestanden liegen, lag, hat gelegen sein, war, ist gewesen |
Bei diesen Verben
stehen die Präpositionen
in, an, auf, über, hinter, neben, unter, zwischen, vor immer mit dem Dativ |
In den nächsten Deutschstunden wiederholen wir den wichtigsten Stoff aus dem letzten Schuljahr. Aber wir wollen entspannt mit einem Spiel zum Kennenlernen beginnen. Das hilft Euch einander besser kennen zu lernen und macht die Atmosphäre im Unterricht etwas locker.
Dabei dürft Ihr aber nur auf Deutsch sprechen! ; )
Und für alle DaF-Lehrer/Innen hier das Arbeitsblatt, das ich benutze : )
Es handelt sich von einer freien Version aus einer Aufgabe aus dem Buch 111 Kurz-Rezepte für den Deutschunterricht vom Klett Verlag.
Arbeitsblatt downloaden
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